Die im thermischen Ausgleichsraum Regen, Ost (Station 4) sich sammelnde Kalt- und Frischluft strömt über das Regental in die Regensburger Kernstadt. Wie die Windstatistik am Standort Dachauplatz zeigt, gelingt es den Bergwinden aus dem Regental bei sommerlichen Hochdruckwetterlagen, die Donau zu überströmen und in den Altstadtbereich einzudringen. Um diese Ausgleichsleistung zu erhalten, sollen das Kaltluftentstehungsgebiet sowie das Regental als Leitbahn möglichst in vollem Umfang erhalten bleiben.
Das Regental ist ein Gebiet nach der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH-Richtlinie, vom 21. Mai 1992, 92/43/EWG) und Bestandteil von Natura 2000, dem europäischen Netz aus zusammenhängenden Schutzgebieten. Ziel der FFH-Richtlinie ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume. Die gebietsbezogene Konkretisierung umfasst für den Regen den Erhalt des repräsentativen, weitgehend naturnahen und unzerschnittenen Fließgewässers mit wertvollen Augenbereichen, Altgewässern und Teichen als wesentliche Verbundlinie und Reproduktionsraum für Fische.